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Harira – Marokkanische Linsensuppe

Zugegeben war ich noch nie in Marokko und viele marokkansiche Gerichte habe ich bisher auch noch nicht probiert. Dafür kann ich aber mittlerweile eine Wort auf Darija, dem in Marokko gesprochenen arabischen Dialekt, sagen: choukran und das bedeutet Danke! Ich kann keine Lautschrift, aber ausgesprochen wird es: schukran.

Viel von der marokkanischen Kultur und der Sprache konnte ich also nicht, als ich das erste Mal mit einen marokkanischen Freund in Montpellier marokkanisch gegessen habe.

Eigentlich gibt es wenig, was ich ungerne essen und neue Gerichte ausprobieren mache ich auch sehr gerne, aber ein großer Suppenfan war ich noch nie!

Jedenfalls waren wir in diesem marokkanischen Restaurant und ich habe nichts von dem verstanden, was auf der Karte stand. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass die Karte auf französisch war oder das ich von den wenigsten Gerichten bisher gehört hatte… oder vielleicht war es ja auch beides. Ich war jedenfalls ganz offen und habe allem zugestimmt, was der Freund und der Küchenchef uns empfohlen hatten… auch der Suppe. Ich konnte ja schließlich nicht sagen, dass ich in der Regel keine Suppen essen und ich nach drei Löffeln eigentlich schon keine Lust mehr habe, weil sich nichts an dem Geschmack und der Konsistenz im Mund ändert.

Aber das Essen kam und es war richtig gut!! An die Suppe habe ich mich erst langsam gewagt, ich wusste ja nicht mal was darin ist. Harira – was sollte das schon bedeuten? Aber sie war echt gigantisch! Würzig und heiß, ganz unterschiedliche Konsistenzen, frische Kräuter und einfach richtig lecker…

Danach habe ich auch zu Hause ein bisschen herum probiert und nun mein eigenes Rezept für Hariri – die marokkanische Linsen-Kichererbsensuppe kreiert. Sie schmeckt natürlich nicht ganz so, wie die, die ich in dem Restaurant probieren durfte, aber ziemlich gut finde ich sie trotzdem 🙂

Harira – Marokkansiche Linsen-Kichererbsensuppe

Zubereitungszeit 30 Minuten
Portionen 6 Personen

Zutaten
  

  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Zwiebeln fein gewürfelt
  • 200 g Knollensellerie fein gewürfelt
  • 150 g Braune Linsen
  • 240 g Kichererbsen gegart und abgetropft
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 TL Zimt
  • 2 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL scharfes Paprikapulver
  • ½ TL Chilipulver
  • 2 TL geriebener Ingwer
  • 1 TL Kurkuma
  • 1,5 L Gemüsebrühe
  • 1 EL Mehl
  • 400 g pürierte Tomaten
  • 1 TL Zucker
  • 1,5 EL Zitronensaft
  • 15 g Koriander grob gehackt
  • 15 g Petersilie grob gehackt
  • Salz & Pfeffer
  • ½ Zitronen zum Servieren, in Spalten geschnitten

Zubereitung

  • Das Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln wenige Minuten anschwitzen.
    2 EL Olivenöl, 2 Zwiebeln
  • Sellerie, Linsen und Kichererbsen zugeben und kurz mit anrösten.
    200 g Knollensellerie, 150 g Braune Linsen, 240 g Kichererbsen
  • Die Gewürze und das Tomatenmark zugeben und ebenfalls kurz mit anrösten.
    2 EL Tomatenmark, 2 TL Zimt, 2 TL Kreuzkümmel, 2 TL scharfes Paprikapulver, 2 TL geriebener Ingwer, 1 TL Kurkuma, 1/2 TL Chilipulver
  • Die Gemüsebrühe hinzugeben und bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen gar sind.
    1,5 L Gemüsebrühe
  • In der Zwischenzeit das Mehl in einer kleinen Schüssel mit etwa einer Kelle der Suppenflüssigkeit anrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
    1 EL Mehl
  • Sobald die Linsen gar sind, die passierten Tomaten und den Zucker zugeben und die Mehlmischung unterrühren. Die Suppe bei geringer Hitze weiter köcheln lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat und leicht cremig ist.
    400 g pürierte Tomaten, 1 TL Zucker
  • Dann den Zitronensaft und die Kräuter hinzugeben und nach Bedarf noch mit Salz & Pfeffer würzen.
    1,5 EL Zitronensaft, 15 g Koriander, 15 g Petersilie, Salz & Pfeffer
  • Mit frischen Zitronenspalten servieren und genießen.

Notizen

Die Suppe schmeckt auch einen Tag später super, wenn sie schön durchgezogen ist. Dafür einfach nochmal kurz erwärmen.

Die anderen Gerichte waren übrigens auch richtig gut, aber die waren dann schon ein bisschen aufwändiger. Naja, wer weiß, ob dazu vielleicht auch irgendwann noch was kommen wird.

Choukran, dass ich einen Einblick in die marokkanische Kultur bekommen durfte!

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